Angeregt durch die Arbeiten für den Franz Pröbster Kunzel habe ich angefangen, große Hohlkuglen zu drehen. Hier folgen einige Bilder:
Ein Landschaftsgärtner hat mich mit mächtigen Pappelstämmen versorgt.
Daraus drehe ich mit Hilfe einer Schablone eine Kugel. Der Durchmesser wird in diesem Fall 58 cm betragen, die weiteren Bilder sind von einer 48 cm Kugel. Damit die Kugel nach dem Trocknen halbwegs rund ist, muss man die Schwundmaße im Voraus einkalkulieren.
Durch diese relativ kleine Öffnung (ca. 50 mm) wird die gesamte Kugel ausgehöhlt, bis sie eine überall gleiche Wandungstärke hat. Dadurch reißt die Kugel beim Trochnen nicht. Die Werkzeugführung ist reine Gefühlssache, denn die Sicht ist absolut Null.
Außen ist die Kugel fertig. Mit Hilfe einer selbstgebauten Lünette wird das Teil jetzt hohlgedreht.
Diese “kleine” Kugel hat 48 cm Durchmesser bei einer Wandstärke von 2,5 cm. Nun muss sie so schnell getrocknet werden, dass sie nicht schimmelt, aber doch so schonend, dass das Hirnholz nicht reißt.
Als Werkzeuge kommen diverse Eigenbauten, der Woodcut Power Head, sowie ein halboffener Ring zum Einsatz.
Die schweren Haltestangen aus 25 mm Rundstahl sind bis zu 150 cm lang und haben sich bei Abständen bis zu 60 cm von der Werkzeugauflage bewährt. Gekröpfte Stangen reichen auch an schwer zugängliche Stellen.